Gesellschaft

26
Jan
2006

Ein Volk von Helden

Was sind wir doch toll. Wir Schweizer. Unser Ruf eilt uns in der ganzen Welt voraus. Die beste Schokolade haben wir. Wir sind das Land der Banken. Die Schweizer haben ihren eigenen Kopf und sind eher zurückhaltend. Und nicht zu vergessen. Wir sind Helden. Ein Volk von Helden.

Was hat der "BLICK" nicht alles dafür getan, dass den bösen Kampfhundebesitzern das Leben schwer gemacht wird. Eine Petition hat er veröffentlicht für das Verbot dieser Viecher. Der Ansatz der Aktion ist ja sehr gut, doch die Umsetzung schoss wiedermal böse übers Ziel hinaus. Eine ganze Woche lang war auf der Titelseite entweder ein Kampfhund oder man konnte in grossen Lettern lesen das es uns jetzt reicht. Die Zeitung die eher dem Boulevard zugetan ist hatte Erfolg. Sie reichten ihre Petition ein, wir hier in Zürich dürfen nur noch an der Leine gassi gehen und der "BLICK" ist wiedermal ein Held für all jene welche noch an das Geschriebene glauben.

Schön, dass man sich in der Schweiz so für die MEnschen einsetzt und für die Tiere noch dazu. Endlich darf Chihuahua beruhigt gassi gehen den der böse Bello von nebenan ist jetzt nur noch an der Leine. Es ist zwar ein Labrador, aber, ist nicht auch diese Rasse ein Kampfhund? Zumindest sieht er so aus. Der ist sicher böse. Doch "BLICK" hat ja aufgeklärt und jetzt wissen wir alles Bescheid.

Schön wäre es, wenn diese Zeitung einmal etwas wirklich wirklich gutes und vor allem sinnvolles tun würde.

Momentan ist eine Petition in Umlauf welche dazu beiträgt das Pädophile Straftaten unverjährbar werden. Sind sie nämlich noch nicht in unserem schönen Land. Doch da kräht kein Hahn danach. Die "BLICK" Website hat keine Petition zum downloaden so wie damals bei den Kampfhunden. Wieso auch. Es geht ja nur um Kinder und die sind keine Bedrohung. Mein Gott aber auch!

Und so müssen wir erkennen, das die Gewichtung der Wichtigkeit hier in unserem Lande doch recht verschoben ist. Wenn ein Hund ein Kind Tod beisst steigen alle auf die Barikaden. Wenn ein Mensch ein Kind sexuell missbraucht, dann ist das halt einfach so. Keine Medien machen sich stark dafür.

Nur eine kleine Organisation irgendwo in der Schweiz hat das Thema aufgegriffen.

Also liebe Schweizer, die ihr alle Helden seit, geht auf www.marche-blanche.ch. Dort könnt ihr eine Petition downloaden und herumreichen. Es mag keine Schlagzeilen machen, aber ihr tut damit mehr als ihr wohl jemals ahnen werdet.

Ich danke euch!

18
Jan
2006

Das Wunder Kind

Jeden Tag kann man es in irgendeiner Zeitung lesen. Irgendwo wurde ein Kind vernachlässigt, misshandelt, missbraucht, getötet oder einfach nur ausgesetzt. Diese schrecklichen Dinge geschehen nicht irgendwo sondern hier im modernen und sogenannt kultivierten Europa. Meistens sind es Eltern, Mütter und Väter, welche ihren Kindern Dinge antun die man sich nicht vorstellen kann.

Es mag sein, dass es nicht immer einfach ist Kinder zu haben. Sie sind anstrengend, sie können einem den letzten Nerv rauben und manchmal fühlt man sich nur noch überfordert. Dennoch ist es unsere Pflicht, diese kleinen Menschen zu führen, zu beschützen und ihnen den Weg in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen.

Was tun wenn man überfordert ist? Es gibt Anlaufstellen. Den Elternnotruf zum Beispiel. Die Mütterberatung. Oder einfach die gute Freundin. Es kann irgend jemand sein der zuhört.

Ich denke diese Menschen müssen zwei Dinge lernen.

1. Hilfe zu verlangen ist kein Zeichen von Versagen. Es ist kein Zeichen dafür, dass man eine schlechte Mutter/Vater ist. Sondern es ist ein Zeichen von Verantwortung, wenn man nicht mehr weiter weiss und um Hilfe bittet. Dadurch verliert niemand sein Gesicht.

2. Man sollte sich immer daran erinnern, wie es war als sein Kind geboren wurde. Wie man es empfand dazuliegen mit diesem kleinen Wesen auf dem Bauch. Hat man sich damals nicht geschworen für dieses Kind zu sterben? Alles zu tun und alles zu geben? Wollte man nicht das Beste? Und empfand man nicht die grösste Liebe die es geben kann als diese Wesen da lag? Hilflos und nur lebensfähig dank der Hilfe seiner Eltern?
Man sollte sich daran erinnern, wenn der "Bengel" einem wieder den letzten Nerv raubt oder die Wände mit bunten Filzstiften bemalt. Erinnert euch daran wie es war und was ihr wolltet. An das Gefühl. Wann ging es verloren? Und wieso?

Wir leben in einer Zeit da sind Kinder meist im Weg. Die eigenen Bedürfnisse zurückstellen wollen die wenigsten und irgendwie hat man es sich auch anders vorgestellt mit den Kleinen. Dennoch ist es die Pflicht der Eltern für ihre Kinder da zu sein immer. Ausnahmslos!

Und es sollte die Pflicht eines jeden sein hinzusehen und hinzuhören. Nicht einfach weg sehen wenn man merkt, dass da jemand Probleme hat und einfch nicht mehr weiter weiss.

Man will sich nicht einmischen, sagt ein jeder. Und dieser jeder erklärt dann entsetzt im Lokal TV dass er schon oft die Probleme der Familie wahrgenommen hatte. Meist nachdem das Unglück geschiet folgt solch ein Statement. Zu spät liebe Menschen. Zu spät. Mischt euch ein. Schaut hin. Dafür habt ihr Augen und Ohren. Zeigt Mut, Zivilcourage und ein Herz für jene die sich nicht selber helfen können: Weil sie zu klein sind. Seit Helden. Kleine Helden die etwas so grosses tun können. Hinsehen, etwas sagen, Hilfe anbieten.

Vielleicht gibt es dann weniger misshandelte, missbrauchte und getötete Kinder hier in unseren Ländern. Es gibt zuviele davon.

Kinder sind ein Wunder. Man sollte das nie vergessen.

Die Frau im Manne

Da sass er lässig auf der Bank des Trams. Die Beine in viel zu weiten Hosen welche blau-metallic schimmerten. Die obligaten Turnschuhe waren nicht gebunden und gegen die Kälte schütze ihn ein viel zu grosser schwarzer Parka mit Kapuze. Die "LA Lakers" Baseball Mütze darf ich natürlich nicht vergessen. Seine Kleidung wirkte viel zu gross für seinen eher schlaksigen Körper. Doch das trägt "Mann" wohl heute. Ihm gegenüber sass eine junge Asiatin.

"Do you speak english?" fragte er. Da ich direkt hinter ihr sass bemerkte ich ihr nicken.

"You are so beautiful, very nice." sagte er und lächelte. Ich sah dem Treiben zu und dachte, was für ein Idiot! Eine zeitlang wurde nichts mehr gesagt. Dann fing er wieder an.

"Can I have your phone number?" sie schüttelte den Kopf.
"Oh please!" sagte er und setzte den Howard Carpendale Dackelblick auf. Obwohl, ich denke er weiss nicht wer Howard Carpendale überhaupt ist.

"Nothing to write" sagte sie und irgendwie fühlte sie sich nicht wohl.
WIeder sagte keiner was. Aber der einzige der ja immer sprach war er. Ich sah ihn mir etwas genauer an. Trotz seiner Rap Aufmachung wirkte er sehr gepflegt. Seine Fingernägel waren manikürt und irgendwie war er wohl doch nicht so ein Ghettokid sondern eher eines aus dem schönen Kreis 6 oder 7.

Er zückte sein Handy. Ein Sony Ericsson mit integrierter Agenda plus Stift zur Navigation.

"Can I have your number?"
Sie sagte irgendwas, aber so leise, dass ich es nicht hören konnte. Eines musste ich ihm lassen. Trotz mehrerer Abweisungen blieb er am Ball. Der Junge gab nicht auf und das war irgendwie bewundernswert.

"May we can drink something together now?" es war 13h.
"No I have go to work" sagte sie.
"Straight?"
"Yes straight."

Das Tram hielt am HB und ich musste raus. Auch die Asiatin stand auf. Und da sah ich sie zum erstenmal von vorne. Mein lieber Tramfreund mit der LA Lakers Baseballmütze hatte nicht etwa eine Frau angemacht sondern einen Mann! Einen Transvestiten. Ich denke, er wird es wohl nie erfahren.

14
Jan
2006

Das Leben anderer

Während mein Leben momentan ein bisschen dahin plätschert. Sprich, es läuft alles so wie es soll. Keine Aufregungen, ein Aerger und auch sonst alles wunderbar, sieht das Leben anderer etwas chaotischer aus.

Manchmal, wenn man glaubt, alles sei in bester Ordnung und das Leben sei einem endlich gut gesinnt, passieren Dinge welche diese Meinung in Luft auflösen. Jeder Mensch hat einen Traum vom Leben. Manche erfüllen sich. Manche nicht. Und gewisse erweisen sich als trügerische Phatamorgana.

Eine Freundin rief mich heute Nachmittag an. Mir kam der Anruf gerade recht, den das Wetter war genau richtig für ein langes blahblah Telefonat.

"Stell dir vor was mir gestern passiert ist" sagte sie und ich merkte schon an der Art wie sie es sagt, dass da eine riesen Geschichte kam.

"Was?" fragte ich.
"Ich war mit Robert im Lunch!"
"aha."
"Das ist ja so ein Arschloch!" zischte sie und ich hörte wie sie an ihrer Zigarette zog.
"Einer der seine Frau betrügt ist immer ein Arschloch. Aber das habe ich dir ja schon vor einem halben Jahr gepredigt. Ist also nix neues." erwiderte ich.

"Ja schon. Aber er hat noch einen draufgesetzt!"
"Was? Hat er seine Frau nicht nur mit dir betrogen sondern dich auch mit anderen? Würd mich auch nicht wundern Herzchen."
"Schlimmer!"
"Sprich!"
"Sie hat vor einem Monat ihr zweites Kind bekommen!" stille.
Stille.
Stille.
Stille.
"Bitte?"
"Robert wurde zum zweitenmal Vater. Ich hatte ja keine Ahnung das seine Frau schwanger war, ansonsten hätte ich die Finger von ihm gelassen! So ein Arschloch echt! Und dann behauptet er auch noch er hätte es mir ja gesagt. Was aber nicht stimmt!" Empörung, Entrüstung, Wut.
Stille.
"Der Typ ist ja ein echter Hauptgewinn!" sagte ich und starrte aus dem Küchenfenster. "Es gibt wohl nichts miseres als seine schwangere Frau zu betrügen und zuhause seins auf super Ehemann zu machen. Gott ist das ein Arsch".
"Ich fühl mich ja so mies!" sagte sie.
"Wieso?"
"Na sie war schwanger, ich hatte doch keine Ahnung. Ich hätte niemals etwas mit ihm angefangen, hätte ich es gewusst!"
"Dann spielt es also eine Rolle ob jemand schwanger ist wenn es um Seitensprung geht?" stellte ich die Frage.
"Ja!"
"Tja, er hatte doch schon ein Kind."
"Ja aber das ist was anderes."
"Nein. Betrug ist Betrug. Mies ist es immer. Und wenn noch eine Schwangere mitdrin hängt ist es obermies. Ich habe dir immer gesagt, lass die Finger davon. Jetzt siehst du es. Nicht nur, dass er neben dir noch mit andern, nein, seine Frau hat auch noch Kinder.Ich würde mal sagen, du hast da voll das grosse Los gezogen."
"Der Typ ist ja sowas von untendurch bei mir. Alles Scheisskerle"
"Es braucht immer zwei zum Betrug." stellte ich fest. "Es hat dich niemand gezwungen."
"Das weiss ich auch."
"Na, es ist vorbei jetzt"
"Ja das stimmt auch."

Das Gespräch nahm dann eine neue Richtung und wir redeten über Dinge wie alte Freunde, neue Schuhe, was an einem Samstag abend alles so gemacht wird und mein Projekt. Robert war vergessen. Die Lektion hoffe ich, gelernt.

11
Jan
2006

Die Freundin

Ich hörte mir ihre Klagen an. Immer waren's die selben. Madame war verliebt nur leider in die falschen Männer. Ich hörte von verheirateten, geschiedenen, getrennten, neurotischen, solche die betrügende waren und solche die sie einfach nur ausnutzten. Es waren nicht endend wollende Klagelieder. Sie beklagte sich, dass es immer die falschen seien, dass es keiner wirklich ernst meinte und das sie alle gleich seien, die Männer.

So ging es Jahr ein, Jahr aus und ich dachte; wann wird der Tag kommen an dem diese Leier endlich vorbei sein wird? Er kam.

Sie lernte ihn über Freunde kennen. Er war ein bisschen älter als sie, passte aber optisch sehr gut zu ihr. Sie war eher aufbrausend während er die Ruhe selbst war. Es mag daran gelegen habe, dass er eben in den vierzigern war.

Der Hacken an der Sache; sie war eifersüchtig und ist es immer noch. Leider. Ich denke sie steht sich selbst im Weg. Leider. Das habe ich ihr auch gesagt. Doch eines habe ich gemerkt. Als Single dachte sie, eine Partnerschaft wäre das höchste. Immer rosa und nie endend wollende Liebe. Das Liebe arbeit ist und kein Zustand der so einfach da ist merkt sie erst jetzt. Ich hoffe das es hält. Weil die beiden wirklich zusammen passen.

4
Jan
2006

Was zu tun ist oder getan wurde

1. mich endlich zum italienisch Kurs angemeldet

2. Ferien für Sommer gebucht und gleich bezahlt (!)

3. Klamotten ausgemistet

4. Wertvollen Schrott auf ebay zum Verkauf anbieten

5. mich endlich beim Frisör anmelden

6. mich endlich beim Frisör anmelden

7. mich endlich!!!! beim Frisör anmelden!!!!!

8. neue Schuhe

9. neue Klamotten

10. "Das Sakrileg" bei welchem ich seit vier Monaten bei Kapitel
eins stecken geblieben bin fertig lesen!

11. zu IKEA fahren und den Büroschrank holen

12. neue Stühle für den Esstisch

13. neuer Esstisch für die neuen Stühle

14. sich nicht, aber auch gar nichts vornehmen....

13
Dez
2005

15 Minuten

Egal welchen TV Sender ich einschalte überall grinst mir Robbie Williams entgegen. Was an und für sich nicht schlimm ist. Was jedoch tragisch und schon beinahe peinlich ist, ist die Tatsache das überall Frauen auftauchen welche sich damit brüsten mit Herrn Williams ein paar nette Stunden verbracht haben bzw. ihn ganz tough in die Schranken gewiesen haben.

So auch gestern auf unserem Lokalen Fernsehsender. Da sassen zwei Damen im Alter von 32 und 41 Jahren und erzählten wie toll es doch war Herrn Wililams in der Hotelbar gesehen zu haben und wie es dann kam, dass er die eine auf sein Zimmer holen liess. Stolz erzählte Frau dann wie sie sich mit ihm über Banalitäten unterhielt und am Ende zu Avancen nein danke sagte. Da sass sie mit dem Ausdruck von "ich bin halt eine ganz starke" und grinste den Moderator an welcher offensichtlich diesen Talk nur führte, weil Momentan sonst keine Tragik in der Welt zu diskutieren war. Sie hätte sich ja nicht an die Medien gewandt sondern irgendjemand dem sie von der Story erzählt hätte, hätte wohl das Fernsehen angerufen, welche sie dann um ein Interview baten.

Was sagt und das? Gewisse Leute brauchen diese 15 Minuten im Rampenlicht. Egal wie peinlich es auf andere wirken mag sie können sagen; ich war im Fernsehen!!! 15 Minuten Banalität, 15 Minuten ein möchtegern Promi und 15 Minuten welche so schnell vergessen werden wie 15 Minuten eben vorbei ziehen. Tragisch wirklich. Einen bleibenden Eindruck wird die Frau nicht hinterlassen, leider nein. Zu oft hört man solche Geschichten, zu oft liest man sie und zu oft will man damit in die Medien.

Doch, ich finde es hat Stil zu einem Robbie Williams "Nein" zu sagen. Jedoch hat diese Dame jeden Stil verloren als sie sich an die Medien wandte. Den hier gilt; geniesse und schweige. Egal ob du eine Tasse Tee getrunken hast mit ihm oder ob da mehr lief. Solche Momente behält man für sich; Das ist wahrer Stil!

Unauffindbar

Obwohl wir heute alle rund um die Uhr erreichbar sind, weil jeder (fast jeder) mindestens ein Handy hat, jeder wohl auch Zugang zu Internet und auch das bedienen eines Telefons nicht fremd ist, gibt es Menschen, welche es schaffen unauffindbar, unerreichbar und absolut im Nirgendwo zu sein.

SMS werden nich beantwortet. Gründe gibt es:
Handy kaputt
Prepaid Karte leer
Handy tagelang, was sag ich, wochenlang ausgeschaltet da man im hier und jetzt nicht gestört werden will.
Eine Antwort kriegt man dann vielleicht im Januar oder so und weiss dann nicht mehr auf was die besagte Person überhaupt antwortet, da man schon längst vergessen hat was man anno domini überhaupt schrieb.

Je moderner die Mittel umso komplizierter die Erreichbarkeit? Unlogisch und dennoch eine Tatsache.

30
Nov
2005

Sei schön

"....dazu habe ich mir widerwillig den Nietengürtel gekauft. Die Verkäuferin meinte, er passe so gut zu den Jeans." dieser Satz, einer Freundin, hat mich zum Nachdenken gebracht. Habe ich schon jemals widerwillig etwas gekauft? Eine Jeans? Einen Gürtel? Schuhe? Ich konnte mich nicht daran erinnern. Sicher, es gibt Fehlkäufe. Eine Hose die einen breiten Arsch macht zum Beispiel oder eine Pullifarbe die einem in tausend Jahren nicht stehen wird. Aber widerwillig? Nein.

Dennoch wiederspiegelt dieser Satz wohl unsere Gesellschaft. Lassen sich die Leute wirklich ein Modediktat aufzwängen? Oder setzt sich jeder einzelne freiwillig unter Druck? Haben die Leute keinen eigenen Geschmack mehr? Braucht es wirklich Moderedakteure, Werber und Models um uns zu sagen was schön ist? Was ist schön?

Jemand sagte mal "Beauty's like art. Always in the eye of the beholder." Ich denke das ist mit der Mode das gleiche. Schön ist was gefällt. Dennoch wird diktiert. Nietengürtel sind trendy, wer keinen hat (so wie ich) ist out. Wir tragen spitze Schuhe nur damit wir einen Monat später Mary Janes kaufen müssen weil diese nun den Vorgänger ablösen. Ein ewig rennen. Ein ewig suchen. Ein ewig finden wollen des eigenen Stils. Das dieser jedoch verloren geht, je mehr man "In" sein will und die Individualität gänzlich abhanden kommt merkt man nicht.

"Kauf mich und du wirst schön sein!"
"Du musst mich besitzen, dann wirst du von allen geliebt werden!"
"Wenn du mich nimmst, wirst du bewundert werden!"
Dinge sprechen zu uns und wir glauben wir können Glück, Bewunderung, wahre Zuneigung durch ein Ding besitzen. Doch Stil lässt sich nicht kaufen. Auch Zuneigung nicht. Dennoch läuft dieses Spiel weiter. Man kauft "widerwillig" etwas weil es in ist, nicht weil man davon überzeugt ist.

Vielleicht sollte sich jeder einmal selbst überlegen was er gerne trägt. Stil ist individuell wie der Mensch den ihn trägt. Es gibt kein richtig oder falsch. Und, man soll nicht allen gefallen wollen und müssen. Man soll sich selbst bleiben. Man soll seinen Stil finden. "In" ist wer seinen Stil hat ohne Diktat.

Und für all jene die lieber weiter dem Ideal hinterher rennen gibt es uns, die Werber.
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