Gesellschaft

8
Apr
2006

Das Fack

Englisch ist nicht jedermanns Sache. Und es gibt auch unterschiedlich sprachbegabte Menschen. Doch wenn man einer Sprache nicht mächtig ist sollte man entweder Äusserungen jeglicher Art unterdrücken oder man informiert sich im Dix über die korrekte Schreibweise. Jedoch einfach mal auf gut Glück ein Statement abgeben ist ne heisse Sache.

Gut, die Poeten welche an unserer Mülltonne ihr Englisch zum besten gaben werden wohl auf ewig anonym bleiben. Und ich denke es ist auch besser so. Es wäre zu peinlich und ich müsste mich mal wieder fremd schämen.

In grossen roten Lettern steht auf der Mülltonne

"FACK ZÜRICH".

Es ist bekannt, dass im englischen nicht alles so ausgesprochen wird wie es geschrieben steht. Und anscheinend waren hier phonetische Greenhorns am Werk, welche das irgendwie nicht so ganz begriffen haben.

Dennoch muss ich immer wieder grinsen wenn ich das lese. Denn ein Fack macht eben noch lange keinen Eminem. ;-)

Bush

Auf www.20min.ch ist ein Artikel zu lesen worin steht, dass Präsident Bush einen Atomangriff gegen Iran plant.

Ich kann nicht glauben, dass es da draussen, niemanden gibt der diesen Mann stoppen kann. Dummheit darf die Welt nicht beherrschen.

7
Apr
2006

Das Kino

Ich bin ein Fan von Sharon Stone. Das gebe ich offen zu. Ich finde die Frau einfach toll. Erstens sieht sie für ihre 48 grandios gut aus (ja ich weiss, würden wir alle auch wenn wir das nötige Geld und eine Photoshop-Retouche hätten) und zweitens denke ich dass sie eine Person ist die sehr genau weiss was sie will und das ohne Kompromisse auch durchzieht. Bei Frauen heute eher selten anzutreffen.

Da ich vier Jahre nicht mehr im Kino war (shame on me) frage ich mich seit gestern ob ich Basic Instinct 2 schauen gehen soll. Die Frage ist nur, ob der Film wirklich gut ist oder nur ein müdes gähnen hervor ruft. Bin mir da noch nicht so sicher.....

4
Apr
2006

Das deja vu

Ich dachte ich hätte die Schrecken meiner Jugend hinter mich gebracht. Doch wie es so ist im Leben, man irrt sich häufig und meistens dann, wenn man nicht damit rechnet. Eiskalt erwischte mich heute die Tatsache, dass das Grauen immer wiederkehrt. Auf subtilste und gemeinste Weise, verpackt als harmlose Website.

In diesem Falle war es der harmlose Link einer Turnschuhfirma (oder sagen wir Sportartikelhersteller) welche mich zu tiefst schockierte und wäre ich zu der Zeit nicht in der Agentur gewesen, ich wär schreiend durch die Strassen Zürichs gerannt, mit einem Ausdruck im Gesicht welches ds Bild "Der Schrei" nicht besser wiederspiegeln könnte.

Es gibt sie wieder (oder immer noch?) Die Schuhe des Schreckens. Weiss wie Schnee und von mir gefürchtet wie sonst was. Ich dachte es wäre eine Sünde der späten 80er gewesen, doch weit gefehlt. Heute läuft dieses Modell unter Retro und ich wette irgendwo in dieser Stadt findet man es sogar an den Füssen einiger Menschen.

http://www.adidas.com/ch/heritage/home.asp

Der zweite Schuh von Links. Horror in meinen Augen und das übelste was es in Sachen Turnschuh zu kaufen gibt. Diese Schuhe waren es, die mein Teenie Glück innert Sekunden vernichteten. Wäre mein Leben ohne diese Schuhe an den Füssen meines damaligen Angebeteten anders verlaufen? Wäre ich heute Reihenhausbesitzerin mit Volvokombi? Oder hätte mich das Schicksal in den tiefsten Aargau verschlagen anstatt nach Zürich? Wir wissen es nicht und werden es niemals erfahren. Was wir wissen ist; dieses Schuhmodell sollte vom Markt. Sofort!

1
Apr
2006

Tommy, Giorgio und der Rest

Es war einer dieser herrlichen Tage, die man am besten draussen verbrachte. Am besten mit einem Spaziergang. Und am besten in der City. Also waren wir heute schon um zehn Uhr in der City und schlenderten gemütlich die legendäre und leicht dekadente Bahnhofstrasse entlang. Wir uns viele andere. Und da viel es mir wiedermal auf. Wieviele Menschen es hier hatte welche Kleider trugen die einen Namen haben. Natürlich hat auch meine Kleidung einen Namen H&M, edc oder Puma. Aber ich spreche nicht von dieser Art Namen. Sondern von richtigen. Kleider die man beim Namen rufen kann, weil sie einen Vor- und Nachnamen besitzen.

Wieso legen Menschen soviel Wert darauf, solche Kleidung zu tragen? Macht es sie auf irgendeine Art, die mir nicht klar ist, spezieller? Oder ist es wie eine Schuluniform die einem sagen soll, ich gehöre irgendwo dazu?

Sehen wir sie dan, sehen diese Menschen alle gleich aus. Glatt, schön gefönt und irgendwie bedauernswert weil sie sich selbst zu Sklaven einer Industrie machen der sie nicht angehören wollen. Sie möchten individuell sein. Ich trage Giorgio! Der rechts und links auch. Da hat es der No Name Träger etwas leichter. Das Individuelle sticht hier mehr hervor.

Doch eines ist gewiss. Kleidung mit Namen ist schön. Schön für Menschen welche einsam sind. Es ist frustrierend nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen. Niemand erwartet einen in der schicken Wohnung mit den tollen teuren Möbeln die alle schön drapiert darin stehen. Irgendwie unebenutzt und irgendwie leer. An solchen Tagen kommt man heim, öffnet die Tür und sagt laut "Hallo Giorgio! Ich bin zu Hause." Doch die Antwort wird das schöne T-Shirt wohl nicht geben können. Giorgio Armani ist doch eher ein schweigsamer Typ ;-)

15
Mrz
2006

Der Fan

Neulich beim surfen fand ich sie. Die Website eines Fans. Eines männlichen Fans. Eines Fans der Serie "Sex and the City". Seine Website war schön gemacht. Layoutmässig nicht auffallend, aber Fan fand dort sicherlich was Fan suchte. Von Bildern über Episodenguide war alles da.
Als ich jedoch auf den Link "Kolumne" klickte musste ich doch etwas grinsen. Herr Fan hat dort eine Kolumne zum Thema ich-treffe-meine-Freundinnen-und-wir-schauen-uns-SATC an geschrieben. Rechts oben war ein Foto von Herr Fan und daneben eine lange Kolumne. Als ich diese las musste ich sagen; Alter, das ist aber nicht so originell. Herr Fan schrieb im Stil der Serienheldin Carrie Bradshaw. Ihre Wortwahl war dermassen identisch.

Und da stellte sich mir folgende Frage. Wieso möchte ein Mann sein wie Carrie Bradshaw? Der Schuhe wegen???

26
Feb
2006

Das Ich

Wir haben doch alle die Vorstellung von uns selbst. Wie wir uns in ein paar Jahren sehen. Wo wir dan stehen im Leben, im Beruf und im sozialen Umfeld und Status. Natürlich sind wir alle erfolgreich, reisen viel und sind auch sonst ganz toll.

Doch das Selbstbildnis kann auch ein Trugbild sein. Oder anders gesagt, wer wirklich wissen will wer er ist muss ehrlich zu sich selbst sein. Und da fängt das Problem wohl schon an. Den Ehrlichkeit tut bekanntlich ziemlich weh. Wenns dabei auch noch um einen selber geht sowieso und wer verletzt sich schon gerne selbst? Jedoch funktioniert es nur so. Wer bin ich? Bin ich wirklich dieses Bild welches ich nach aussen zeige? Oder ist dies nur meine schützende Hülle welche mich vor dem Bösen schützt? Wer bin ich? Es ist nicht einfach und die erkenntnis zeigt, dass jeder nicht so ist wie er glaubt zu sein.

Ich bin eine sehr unzugängliche Person. Ich erzähle nicht gerne von mir und ich mag es nicht wenn man zuviel über mich wissen will. Ich hasse Smalltalk und ich bin furchtbar schüchtern. Wenn ich jemanden mag noch mehr als sonst. Wer mir gegenüber tritt sieht jedoch ein anderes Bild. Er sieht jemanden der kühl ist, unnahbar und immer einen Spruch parat hat der in die dunkelste Ecke des schwarzen Humors passt.

Ich kann unterhalten. Ich bin eine sehr loyale und treue Seele. Wer zu meinen Freunden zählt wird dies immer tun, im Guten wie im Schlechten. Ich bin ein grosser Fan der forensischen Wissenschaft, weil sie Dinge erklärt, welche nicht erklärbar sind. Ich liebe das Wort. Worte welche etwas schräger sind und Worte in einer noch komischeren Konjugation erst recht. Ich bin eine Rational-Romantikerin. Ich bin zu weich und wirke nach aussen zu hart. Ich bin eine sarkastisch-ironische-Polemikerin. Ich bin zu direkt und manchmal zu undiplomatisch.

Fazit: Menschen die mich kennen, Menschen welche meine Freunde sind sagen, das es schön sei, dass ich ein Teil von ihrem Leben sei. Was für mich ein riesen Kompliment ist. Sie schätzen meine ehrliche Art welche manchmal einem Schuss vor den Bug gleich kommt.

Wer zwischen den Zeilen liest wird wissen wer ich bin, doch man braucht etwas länger, den an dieser Oberfläche muss gründlich gekratzt werden.

Oder anders gesagt: Wer wir sind ist uns genetisch gegeben, wie wir sind ändert sich von Tag zu Tag.

24
Feb
2006

Die Creme

Für was es doch nicht alles Cremes gibt. Wir Frauen könnten uns zehn Cremes ins Gesicht klatschen und jede wäre für was anderes gut. Anti-Aging, Nahrologie, Antimimik-Falten, Auffüllung etc. etc. etc.

Es gibt Produkte die Kosten 15 Franken und es gibt Produkte die Kosten 500 Franken. Die einen sind vom Dermatologen getestet und die andern enthalten Kaviar.

Unsere Grossmütter verwendeten die schlichte und legendäre Nivea Creme und sahen genauso toll aus. Und ehrlich gesagt, will ich eine Antimimik Creme? Nein! Die mit Kaviar übrigens, ist sensationell zur Pflege von Ledertaschen....heisst es....;-)

22
Feb
2006

Die 4

nein ich steh nicht drauf, ich machs einfach.....

4 Jobs in/aus meinem Leben:

Barkeeperin
Werberin
Werberin
Werberin

4 Filme, die ich immer wieder sehen kann:

Hero
Big Fish
Eine schöne Bescherung (every year!!!)
Nightmare before Christmas

(ja ich liebe Tim Burton und seine Filme...Und Johnny Depp natürlich auch)

4 Orte, an denen ich gelebt habe:

Innerschweiz
Ticino
Zug
Zürich


4 TV-Serien, die ich gern sehe

Desperate Housewifes
CSI Las Vegas
CSI Miami
Tatort

(ja ich bin etwas morbid)

4 Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe:

Kalifornien
England
Spanien
Frankreich

4 meiner Lieblingsgerichte:

Der Apfelkuchen meiner Gross-Tante
Seeteufel in Parmaschinken eingewickelt
Sushi
Denner Schoggi Joghurt!!!

4 Webseiten, die ich täglich besuche:

tagi.ch
google.ch
20min.ch
persoenlich.com

4 Orte, wo ich jetzt lieber wäre:

London
Hamburg
in den Bergen
anywhere but here....

15
Feb
2006

Der Zwang romantisch zu sein

Es ist pure Absicht, dass dieser Beitrag am fünfzehnten Februar auf meinem Blog erscheint und nicht schon gestern, am Valentinstag.

Ich hasse Valentinstag. Fand ihn schon immer doof und werde niemals warm mit ihm werden. Es ist ein erzwungenes romantisch-sein. Vor allem für die Männer. Die Armen, was machen sie durch an diesem einen Tag. Wer "nur" liiert ist hat hier den einzigen Tag um zu zeigen was für ein toller Kerl, romantisch, sensibel und so einfallsreich, er ist. Alle andern haben noch den Muttertag an dem sie sich profilieren können.

Doch kommen wir zu den Eintags-Romantikern. Sie wissen, dass wenn sie an diesem Tag nicht mindestens mit einem Blumenstrauss antanzen, dass ganze Jahr Sturmböen mittlerer Stärke zu erwarten haben.

SIE erwartet mindestens ein Blümchen, es darf natürlich auch etwas mehr sein und bitte romantisch, originell sollte es auch noch sein und einmalig noch nie dagewesen. Ein Essen in einem romantischen Restaurant vielleicht? oder bringt er etwa ein wenig blingbling mit? Hach wie ist man doch gespannt und hofft das die Stündlein schnell vorbei gehen.

ER hingegen hofft, dass die Stunden schleichen wie Tage, was sage ich, Wochen. Was bringen? Blumen? Zu normal. Ein essen? Sie isst ja eh nicht richtig aus Angst Pfunde anzulegen. Ein Parfum? Zu plump. Was also? Einen Liebesbrief vielleicht? Sicherlich toll, doch wenn man eher einen Schreibstil hat als würde man eine IKEA Gebrauchsanweisung schreiben rate ich persönlich davon ab. Ein Wellnesswochenende irgendwo?

Und so hetzt Mann umher, sucht das passende und findet am Ende das einzige: Einen schönen Blumenstrauss im Wert eines feudalen Essens. SIE wird sich freuen, irgendwie, doch so recht auch nicht. Und irgendwie will auch beim essen die Romantik so richtig zünden. Tja.....

Schöner wärs wenn ER einfach mal spontan mit Blumen nach Hause kommt oder sie mit irgendwas überrascht. Und SIE sollte eventuell nicht soviele Hoffnungen in diesen einen Tag legen.
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