26
Sep
2007

Ämter und so

Der Satz "Ich habe von ihnen ein Schreiben bekommen. Wer sind sie? Und was ist das da für ein Formular? Sind sie etwas offizielles oder zocken sie ab?" verwirrt oft die Person am andern Ende des Telefons. Vor allem dann, wenn sie was offizielles aus Bern ist. Ich sollte an meiner Rethorik arbeiten. Dringend.

25
Sep
2007

Xing a Ding Dong

Das ausschliesslich Männer mein Xing Profil anklicken macht mich langsam stutzig.

Never mind the bollocks (2)

Es gibt Leute denen könnte ich in den Arsch treten. Aus zwei Gründen. Erstens weil es falsche Menschen sind und etwas vorgeben zu sein, was sie nicht im entferntesten sind. Und zweitens weil sie sich für undurchschaubar halten.

24
Sep
2007

Shame on me

Frau Taylor hat eine Parkbuse verschlampt
Frau Taylor hat die Mahnung der Parkbuse verschlampt

Jetzt wirds teuer.

Selten habe ich den Gatten so flippen sehen. Er war absolutely not amused....jaja.

Ein Tag im Leben von...

In der neusten Ausgabe der Migroszeitung wird die Hausfrau gepriesen. Schön. Und es hat auch ein Portrait einer solchen. Ein Tag im Leben von Frau XY. Wann sie aufsteht, was sie so macht und überhaupt. Bebildert, so wie damals in der BRAVO die Foto Love Story, eben halt einfach ohne Lovestory. Als ich mir die beiden Doppelseiten so ansah dachte ich, hmmm was will uns die Migros Zeitung da sagen?

Ja es stimmt, die Hausfrau heute wird zuwenig geschätzt. Oft wird man milde belächelt wenn ich sage ich sei zwar Werbeberaterin, würde aber im moment nicht arbeiten. Nööö es gefalle mir so wie's sei im Moment. Wow denken dann die Supermamas die ihre Kinder sechs Tage die Woche Fremdbetreuen lassen, so eine Spiessertussi. Mag sein, aber was die nicht wissen ist, dass es eigentlich der geilste Job auf Erden ist.

Nein, ich rede hier nicht von Putzorgien bis die Arme schmerzen, ich rede davon, dass ich jederzeit bei schönem Wetter raus kann. Ich kann mit den wilden Kerle die Natur geniessen, wir können Rigis, Säntise und Pilatüser besteigen wenns uns drum ist oder auch mal faul bei Regen da liegen. Diese Freiheit ist unbezahlbar und man muss das Hausfrauendasein einmal aus dieser Sicht betrachten.

Dekadent gesagt, Hausfrau zu sein, muss man sich auch leisten können. Eines schönen Tages, dann wenn alle in der Schule sind, dann werde ich wieder den Job ausüben den ich von ganzem Herzen liebe. Ich werd euch wieder Zeugs aufschwatzen, dass ihr nicht wirklich braucht, aber dennoch kauft weil das Plakat welches wir kreierten so toll ist. Aber bis dahin mach ich das was ich will.

21
Sep
2007

Das Froilein an der Kasse

Da stand sie. Eine Leibhaftige B-Prominenz dieser Stadt. Und ich sollte ja nicht böse tratschen, aber...Nein, ich sag nicht wers ist. Aber, sie ist ein Model (wie so viele), ihr Freund besitzt einen Club und ist dank Papa ein stinkreicher Schnösel. Ihre Mutter war ein Model und mittlerweile sieht sie einfach nur noch übelst aus (finde ich) und deren Lebensgefährte ist einer mit einer dicken Nase. Jep ihr wisst schon wen ich meine.

Jedenfalls stand dieses Froilein heute vor mir, als ich für den Gatten ein Parfum kaufte. Sie bediente sehr freundlich und war sehr nett. Overdressed für eine Verkäuferin zwar (Victoria Beckham Jeans, Louis Vuitton Gürtel, Gucci Top) aber man hat ja den Freund dessen Vater so stinkreich ist und überhaupt. Ja, sie ist ein hübsches Kind und ich hätte sie fast gemocht, aber dann, am Ende als sie mir ein Müsterchen des Paco Rabanne Black XS for him abfüllte, in ein durchsichtiges Fläschchen, da machte sie den Fehler aller Fehler. Sie fragte mich folgendes:
"Muss ich ihnen dieses Fläschchen anschreiben oder können sie sich merken was da drin ist?"

Auf der Skala rutschte sie weit in den Gefrierpunkt und irgendwie war mir jetzt klar wieso sie Model ist.

20
Sep
2007

Du kennst mich nicht.

Die Frage welche ich mir neulich stellte war simpel und dennoch fand ich keine Antwort. Wieso begegnen wir Menschen immer wieder? Sie kreuzen unsere Wege und dann, für Jahre, hören und sehen wir nicht mehr von ihnen, bis sie eines Tages, wie aus dem Nichts wieder zu Weggefährten werden. Es ist, als hätte man sich immer schon gekannt, und als wäre man niemals getrennt gewesen. Es ist kein Bruch da. Als würde keine Sekunde fehlen. Man sitzt dann zusammen und erzählt aus dem Leben, hört zu und erfährt Dinge die man eigentlich schon weiss. Nein, es sind keine spektakulären Geschichten, keine Dramen, es sind normale Begebenheiten die passierten. Man sieht den anderen an und fragt sich; Kennst du mich wirklich Freund? Weisst du wirklich um meine heimlichen Gedanken? Oder ahnst du nicht im entferntesten, dass ich nicht der Mensch bin welcher du glaubst in mir zu sehen.

Immer schwingt eine leichte Melancholie in solchen Abenden mit. Ein leichtes Bedauern vielleicht und manchmal ein kleiner Wunsch. Wieso? Wieso bist es nicht du welcher mich aus der Tristesse riss? Damals! Es ist viel zu spät. Jetzt!
Man sieht das Gegenüber an und hofft ein wenig, dass sein/ihr Leben von einem Hauch Unglücklich umweht wird, damit man als Held ins Geschehen springen kann. Damit man wieder ein Teil dessen wird, was man nie war. Es ist wie Schach spielen. Zug um Zug versucht man voranzukommen. Und am Ende wird man selbst zum Bauernopfer.

Diese Menschen verschwinden wieder vom gemeinsamen Pfad, weil man ihnen im Grunde genommen nichts bedeutet. Ihre Freundlichkeit ist eine Art Neugier auf ein anderes Leben, welches sie nicht wollen oder in welches sie nur für einen Augenblick Einblick erhaschen wollen. Am Ende des Abends sitzt man gegenüber und weiss wieso ein gemeinsamer Weg niemals möglich war; Die Persönlichkeiten sind so voneinander abwägig, dass es nie eine Gemeinsamkeit gab. Man heuchelte ein wenig Interesse und am Ende drehte man sich um und ging seines Weges.

Und so steht man auf, rückt den Stuhl zurecht, geht hinaus, verabschiedet sich und beteuert wie wunderbar der Abend war, man verspricht sich bald zu melden damit man wieder so interessant zusammen sitzen kann und verabschiedet sich dann herzlich. Man steigt in den Wagen fährt los und spätestens auf der Autobahn weiss man, dass das Leben des andern ein Leben ist das man nicht möchte. Und dieses Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Was gut ist. Den im Grunde genommen kennt man sich gar nicht.
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