Situation

6
Sep
2006

Der Anruf

Gerade mal einen Tag, arbeite ich nicht. Und schon ruft einer an und will mich wieder vermitteln. Is doch nett.

9/11

Das ja gerade wieder aktuell ist, hab ich mir überlegt einen Beitrag zum Thema 9/11 hier zu schreiben. Doch, es wäre ein wenig pathetisch geworden und auf das steh ich nicht besonders.

Zu diesem Thema kann ich nur folgendes sagen; Dieser Tag wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben. Ich werde immer wissen, was ich an diesem Tag, dem 11.September 2001 gemacht haeb. Wir, der Gatte und ich, fuhren an diesem Nachmittag zur Aerztin zum ersten Ultraschalltermin. Das erstemal sahen wir den Grossen und als wir wieder zuhause waren klingelte das Telefon und man befahl mir den Fernseher einzuschalten, was ich dann auch tat. Und da sass ich dann und sah zu, wie Millionen anderer auch. Es war schlimm, wohl wahr. Und in diesem Augenblick fragte ich mich, wieso diese Welt eine solch Gefühlslose wurde. Ich, die ein Kind erwartete, mich darauf freute sah zu wie Tausende ihr Leben liessen und es war für mich an diesem Tag, als würde das Leben dem Tod die Hand reichen. Das Leben, welches in meinem Bauch war und die Zukunft für mich bedeutete und der Tod dieser Menschen der das Ende war. Ein Hauch sind sie voneinander entfernt und wir bemerken es nur sehr selten.

Ich empfand für diese Menschen kein Mitleid. Ich empfand Mitleid für uns alle, dass wir es soweit trieben, und dies die Folge unseres Handeln war. Es war, als wären in einem Sandkasten zwei Kinder. Das eine schlägt immer mit seiner Schaufel auf den Kopf des anderen. Und danan, irgendwann, wenn es zuviel wird, greift sich das Kind welches geschlagen wird ein Häufchen Sand und wirft es dem Kind, das ihn quält, ins Gesicht.
War es nicht irgendwie so? Hat uns die selbsternannte Weltpolizei USA nicht immer gesagt, dass dort unten, das Böse ist? Hat man nicht mit aller Macht versucht, diesen Teil der Erde so zu zeigen als gäbe es dort nichts weiter als Hass, Feindseeligkeit und Krieg?

Sie zogen aus in das Land welches einst in Märchen so wunderbar beschrieben wurde und töteten seine Menschen. Frauen, Kinder, Zivilisten. Das war der Preis des Krieges, das war der Preis der Macht. Wir sahen zu, sahen die Bilder, die gezeigt werden durften in den Medien und dachten, ach wie gut, dass die USA uns beschützt. Doch wussten wir von dem Leid, dass sie über andere brachten? Davon, dass Männer ihre Familien, Frauen ihre Söhne und Kinder alles verloren? Nein. Den dies sagte man uns nicht. Es war immer Recht, was wir taten. Was der Westen dort unten bot. Es wurde gerechtfertigt. Es war immer okay.

Und dann, eines schönen Tages im September, da war es soweit. Da schlug der Osten zurück. Er traf den Westen genau dort wo's weh tat. Im Zentrum des Big Apple. Er zerstörte eines ihrer Wahrzeichen und er tat genau das, was sie all die Jahre taten. Ihm war es egal wer drauf ging. Den es war ihr Recht. Ihre Verteidigung und ihre Warnung an uns alle. Das solch ein Akt ein wenig krasser wirkt in Bild und Ton als wenn rundherum nur Sand ist, scheint irgendwie klar. Den wir sind der Westen. Hier ist die Zivilisation. Dort unten, dort ist nichts.

Sie zeigten uns, dass wir genauso verwundbar sind. Das wir hier genauso wenig sicher sind. Und das wir uns in Acht nehmen müssen vor dem was wir tun. Sie zeigten vor allem den USA, dass sie im Grunde genommen nichts weiter sind als, verwundbar. Und sie zeigten eines: Grosse Macht, bedeutet grosse Verantwortung. Wer diese für Kriege nutzt wird irgendwann selbst geschlagen.

Meine Lieben, wir hängten die Fahnen für die USA auf Halbmast. Doch taten wir dies nie für all jene unschuldigen Opfer im Irak, im Iran, in Afgahnistan. Niemals. Den es war immer richtig was die USA taten. Doch es war genauso falsch.

Natürlich hoffe ich, das so etwas wie damals, am 11. September 2001 nie wieder passieren wird. Ich hoffe wir haben daraus gelernt und wir sind fähig zu kommunizieren mit unseren Feinden genauso wie mit unseren Freunden.

Lostpedia

Für alle Fans, hier gibts die ganzen News.

5
Sep
2006

Tag X

So, nun ist er da. Mein letzter Tag in der stillen zwei Zimmer Agentur. Und wie üblich redet hier keiner ein Wort. Der Chef drückte mir bereits die Hand, meinte ich sei ja sowas von gut und er melde sich wenn er wieder einen Freelancer brauche. Ich lächelte und bedankte mich freundlich.

Ja Leute, davon Lebe ich. Davon, dass man mich gut findet, mich dann weiter empfiehlt und ich dann irgendwo anders anheure. Man kommt auch immer wieder auf mich zurück eben wegen der Leistung. Und natürlich würde ich auch wieder in der Zwei Zimmer Agentur arbeiten. Sie bezahlen gutes Geld und was will ich mehr.

Aber vorerst sage ich Ciao Werbung und mache wieder einen Monat gar nix.

4
Sep
2006

The ladies are back in town

Heute abend: 20.00h auf SF2. Der Beginn der zweiten Staffel von "Desperate Housewives"

Die Zielgerade

Noch zwei Tage. Heute und morgen. Und danach bin ich wech hier....

2
Sep
2006

Meer sehn (2)

In genau einer Woche um etwa genau diese Stunde wird Frau Taylor am Strand stehen und das erstemal seit langem den Sand unter ihren Füssen spüren. Sie wird Meerwasser schmecken und eine angenehme Wärme wird sie umhüllen. Es ist nochmals Sommer.

1
Sep
2006

Timing ist alles

Da hock ich den ganzen Tag rum und glaub schon an den Sankt Nimmerleinstag und schlag 17.30h bauen sich drei Männer vor mir auf. Der CD, der AD plus der werte Texter. "Hey Taylor" strahlten sie, "wir sind soweit und präsentieren dir jetzt unsere Arbeit". Wow dachte ich, was seit ihr doch für Deppen.

Doch da zwei Agenturinhaber plus ein Texter da standen und ich keine Wahl hatte hörte ich mir die Vorschläge an. Sie waren gut. Super gut und mein Zug fuhr ohne mich davon. Auf meine Frage, schaffen wirs den auch bis zur Präsentation am Montag meinte der CD ganz heroisch "Taylor, übers Wochenende schreiben wir dir sogar das neue Testament um." ich zog von dannen. Hinterliess zum xtenmal meine Handynummer, meine Emailadresse und soweiter, den als Kreativer löscht man solche Daten einfach mal aus der Mail.

Aber, es sind nur noch zwei Tage und ich sag Tick, Trick und Track adieu.

31
Aug
2006

Die Fische

Frau Taylor hat doch ein Herz. Und so brachte sie heute die beiden Velsen welche ihr tristes Dasein im Aquarium hegten, in die Zoohandlung im Glatt wo sie in einem Aquarium landeten mit vielen netten Artgenossen.

30
Aug
2006

Stimmungstief

Was ich so lustig an den Kreativen finde ist, dass sie durchs Band weg divenhaft sind. Kritisiert man sie einmal, hassen sie einen ewig. Sie straffen einen mit Nichtbeachten, Schweigen und dramatischen Blicken. Ich nenne es kreatives terrorisieren der Psyche von normalen Menschen. Man kann auch eingeschnappt dazu sagen.

In diesen Gemäuern gibts heute mehrere Diven die sich verhalten als hätte man ihnen den ADC Würfel ums edle Haupt geschlagen. Es ist lustig. Echt!

P.S. Den Darling-Faktor beim Texter habe ich verspielt. Nix mehr mit Schokoriegel für den öden Nachmittag. "No death no glory" sag ich da nur ;-)
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