Situation

31
Mai
2006

The L Word

Weil ich ja ein Medien Addict bin und immer gleich alles sehen muss was da so hochgepriesen wird, sah ich mir gestern die erste Folge der neuen "Superserie" "The L Word" auf ProSieben an.
Und ich musste sagen, L steht hier eindeutig für Langeweile.

Es mag ja sein, dass man die Amis mit einer Serie über Lesben, knutschenden Frauen und angedeutetem Sex noch schocken kann auf diesem Planeten. Allerdings bezweifle ich dass dies in Europa der Fall sein wird. Oder liegt es an mir? Ist meine Grenze des Fremdschämens dermassen hoch geworden?

Da lob ich mir die Zeiten von SATC wo Carrie & Co well dressed und nicht auf den Mund gefallen uns jeden Dienstag Abend versüssten. Und da freu ich mich auf die Desperate Housewives welche mir meine Woche ab Herbst wieder retten.

The L Word lasse ich L Word sein. Denn um zu erröten braucht es etwas mehr als Lesben Szenen. Und wer dennoch etwas peinlich berührt sein sollte hat noch nie einen guten Porno gesehen. ;-)

30
Mai
2006

Das Neuland

Nächstens wird es hier auf diesem meinem Blog eine neue Rubrik geben. Die Rubrik "Plastikfood".

29
Mai
2006

Weather Girl

Hab ich was verpasst?
Ist der Sommer schon vorbei?
Wirds jetzt schon wieder Herbst?
"Schnee bis 900m am Mittwoch", hallo????

ich muss hier wech.....

28
Mai
2006

Die Illusion und die Wirklichkeit

Jeder hat eine Illusion von etwas. Von einem Menschen. Von einem Job. Von seinem Leben. Man malt es sich aus in den Farben die es perfekt zu machen scheinen.

Es sind Wünsche die man hat. Wie man leben möchte, was für eine Familie man möchte und wie das Leben verlaufen soll. Wären wir der Drehbuchschreiber, das Leben wäre perfekt. Doch das Leben ist kein Werbespot. Und wir nicht die perfekte Familie die sich tagtäglich zulächelt. Der Vater ein Vorbild, die Mutter der Inbegriff von Perfektion und die Kinder engelsgleich. Wir sind anders. Wir sind Menschen und sind keinem Storyboard eines Art Directors entsprungen. Wir sind fehlbar und manchmal ist es schwer die Schwächen des anderen zu akzeptieren.

Mein Drehbuch musste ich längst ändern. Und so sehr ich mich bemühe, das neue wird dem alten immer ähnlicher. Ich renne gegen Wände und dem Bild hinterher welches in meinem Kopf sit von der so genannten Perfektion. Und je schneller ich renne umso weiter entfernt es sich. Doch der Wunsch ist grösser als die Vernunft. Würde man mich fragen, die sie den sein sollte meine Perfektion könnte ich es nicht in Worte fassen. Es sind Bilder in meinem Kopf und jeder spielt an einem sonnigen Tag.

Manchmal da steh ich im Sturm mitten auf einem Feld und die Wolken ziehen an meiner Perfektion vorbei. Rassend schnell. Und ich begreife, dass mein Wunsch, mein Bild niemals die Wirklichkeit sein wird. Und in solchen Momenten wünsche ich mir das wir perfekte Menschen wären, mit perfekten Herzen. Die Gewissheit ist da, doch die Sturheit lässt das unperfekte nicht zu. Streben nach dem Absoluten mit der Gewissheit das man scheitern wird ist nicht leicht. Aber es lässt sich manchmal damit besser leben.

Die Rebellion

Wenn einem der hauseigene Furby auf alle Fragen mit einem kategorischen "Nein" antwortet, weiss man, dass die Rebellion etwas merkwürdige Ausmasse angenommen hat in diesem Haushalt.

25
Mai
2006

Die wilden Kerle und die Ritter

Normalerweise schreibe ich so wenig wie möglich über die wilden Kerle, da es mir einfach etwas zu persönlich ist. Aber dieses mal, muss es einfach sein.

Die wilde Kerle und wir reisten heute zurück in die Vergangenheit. Weit, weit zurück. In eine Zeit als es noch Ritter gab, als es noch Burgfäuleins hatte und wo man sich aufs heftigste bekämpfte und ein Mann noch wusste, wie man einer Dame den Hof macht. Und wenn ich ganz ganz ganz ehrlich sein soll ist so ein Schloss etwas wahnsinnig romantisches. So sahen wir uns heute ein solches an.

Als wir in einem gothischen Wohnbereich aus dem 19. Jahrhundert standen sah sich der Grosse um. Er sah nach links. Dann nach rechts. Am Ende drehte er sich langsam um die eigene Achse und sah mich dann fragen an.
"Wo haben die den ihren Fernseher?" fragte er bestürzt.
"Tja Junior, die Ritter hatten noch keinen Fernseher."
"Echt?"
"Ja echt." er sah mich verständnislos an und verliess den Raum.

24
Mai
2006

Weisheit

Manchmal braucht es etwas Mut, ein wenig Tollkühnheit und eine Prise Wagnis um in der falschen Zeit das Richtige zu tun. Das Richtige für einen selbst.

23
Mai
2006

Der Bildschirmhintergrund

Einen motivierenden Bildschirmhintergrund zu findet erfordert Zeit. Manchmal sehr viel Zeit. Und so suchte ich den heute Morgen auch fleissig nach einem passenden John Cusack Foto welches meinen "A Corpse Bride" Hintergrund ersetzen sollte. Ich fand dann eines...nach langer Suche ;-) Ich hät sonst echt nicht arbeiten können ;-)

22
Mai
2006

Roman

Manchmal bedarf es eines zweiten Blickes um das gezeigte zu sehen. Manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen um zu verstehen was das gesagte bedeutet. So war er. Zwiedeutig, eindeutig. So wie ich. Ein flotter Spruch, ein freches grinsen, eine Andeutung und sobald es persönlich wurde, eine Verschlossenheit.

Kein Wort zuviel, keine Geste zuwenig. Immer auf Abstand und dennoch nah. Ein komm her und geh weg. Ein ewiges hin und ein ewiges her. So war er. So mochte ich ihn und so ist er mir bis heute im Gedächtnis geblieben.

Wir waren nicht Freunde, wir waren zwei Menschen die von der Art her gleich waren, die sich per Zufall trafen und sich dann ganz aus den Augen verloren.

"Du hast ne absolut tolle Austrahlung. Bild dir jetzt aber ja nix drauf ein." Das waren seine ersten Worte. Ich weiss noch wie er vor mir stand. Gel in den blonden strubel Haaren und ein freches grinsen im Gesicht. Ich wusste gleich, dass da jemand ist, der mir Paroli bieten konnte und sich traute sich verbal mit mir zu messen. Was ich nicht wusste, war, dass all die Dinge welche er mir an den Kopf warf Zeichen waren, dass er in mir jemand fand der ihm Nahe kam.

Er war wie ich. Nicht greif bar, gross in den Worten und wenn man genau hinsah erkannte man, dass da eine gewisse Schüchternheit war. Er war dreist. Er war manchmal verletzend und er verstand nicht, dass ich ihm nicht böse sein konnte. Denn was ich sah war ein Spiegelbild meiner selbst. Ich hörte ihm zu und vernahm meine Worte. Ich sah ihn an und sah mich in ihm, in seiner Art und seinem Auftreten. Und ich erkannte dass, das was ich sagte oft nicht verstanden wurde. Er verstand es. Doch ich ihn nicht.

Er arbeitete in einer Personalvermittlung in Zürich, es dauerte drei Wochen bis er mir überhaupt seinen vollen Namen nannte. Wir trafen uns immer wieder in Zürich. Dort in diesem Lokal wo ich und die Brünette oft waren. Und er sah mich immer. Auch wenn er so tat als wäre ich nicht da. Er verfolgte jeden meiner Schritte. Und dann, eines Abends, viel ich. Ich viel über die Vergangenheit und verlor den Boden. Ich traf jemanden der mir Angst machte, mich einst das Fürchten lehrte und er sah es.

Er kam, nahm meine Hand und sagte nichts. Er war da.Zum erstenmal in Stille. Ohne Witz. Ohne grobe Worte. "Du glaubst ich mag dich nicht, nicht wahr? Aber das Gegenteil ist der Fall. Du bist gefährlich für mich. Ich stoss dich weg weil du schon zu nah bist. Ich werde in die Staaten gehen für eine sehr sehr lange Zeit. Du bist zur falschen Zeit aufgetaucht. Es wär so perfekt, so gut und es ist sowas von die falsche Zeit. Ich wollte dich mit meinen Äusserungen nie verletzten. Ich wollte nur mein Herz vor dir schützen." Das war das letzte was ich von ihm hörte. Ich sah ihn danach niemals wieder.Er verschwand aus meinem Leben wie er es betreten hatte; mit einem lauten Krawum...

Ich hatte nichts geahnt. Ich hatte es nicht bemerkt. Dabei war es so klar. Es hätte so offensichtlich für mich sein sollen. Ich selbst war die Meisterin dieses Spiels. Seine ablehnende Haltung mir gegenüber, der ewige Sarkasmus, das ewige ich bin nett, ich bin es nicht. Alles nur eine grosse Fassade. Dahinter verbarg sich ein Herz das ein wenig schneller Schlug, wenn er mich sah. Ein Mensch dem ich Nah war ohne das ich es merkte. Er spielte das, was ich erfand. Und ich erkannte es nicht.

Erkenne was ich meine, den ich sage es dir doch. Erkenne was ich sage, hör mir zu. Auch wenn es nicht deutlich ausgesprochen wird, es ist so klar. Manchmal braucht es einen zweiten Blick um das gezeigte klar zu sehen und manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen um das gesagte wirklich zu verstehen. Ich hatte keine Ahnung und er erwischte mich mit diesem Geständnis eiskalt.

Ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Und ich bin ihm nie wieder begegnet. Doch es gibt Tage da frage ich mich, wo er abgeblieben ist. Was er macht, ob er Kinder hat, verheiratet ist oder immer noch irgendwo in den Staaten lebt.

Wenn ihr Roman K. kennt, den blonden, der einst in einer Personalvermittlung mitten in Zürich arbeitete und dessen Mutter so gerne Teddybären mochte, dann sagt ihm, das dieser Threat ihm gewidmet ist. Weil er für mich bis heute jemand besonderer blieb. Ein Spiegelbild meiner selbst aus welchem ich viel lernen konnte.

Es heisst you'll meet everybody twice in a lifetime. Ihn traf ich niemals wieder.

Der Brief vom Steueramt

Es flatterte ein Brief ins Haus. Absender, meine persönlichen Freunde vom Steueramt. Sie baten um einen fünfstelligen Betrag und schlug Ratenzahlungen vor welche wiedermal bewiesen, dass Utopen ausschliesslich beim Steueramt arbeiten.

Also rief ich gleich dort an und wurde mit einem düsteren
"Steueramt Zürich Müller" begrüsst.
"Hi Herr Müller, ich rufe wegen ihres Briefes an" flötete ich.
*Registernummer!" tönte es barsch
"xxxxxxxxxx"
"Frau Taylor plus Gatte"
"Bingo!! Wie sie das nur wieder rausgekriegt haben?"
"Ja?"
"Ja was?"
"Weswegen rufen sie an?"
"Wegen den Ratenzahlungen welche sie uns in ihrem Brief vorschlagen. Wie kommen sie auf diese utopischen Beträge?"
"Durch das Einkommen des Gatten"
"Aha,sie wissen also schon das er nicht Marcel Ospel heisst?"
"Wieso?"
"Nur ne Frage, wegen dieser Ratenhöhe."
"Es sind angemessene Raten."
"Finden sie? Was verdienen sie den?"
"Bleiben sie sachlich Frau Taylor"
"Ich bin Realistin Herr Müller. Und ich finde es immer wieder schön Post von ihrer Amtsstelle zu erhalten. Sie bringt mich jedesmal erneut zum lachen."
"Es ist nicht witzig."
"Finden sie?"
"Sie können diese Raten nicht begleichen?"
"Herr Müller, könnten sie es? Klar können wir, allerdings müssten wir dann auf den Zeltplatz ziehen, von den Passanten auf der Strasse zwei Franken minimum verlangen und drei Monate lang Kartoffeln essen. Wollen sie das? Ich denke auch in ihrer brummigen Brust schlägt ein butterweiches Herz"
"Sie müssen ein Gesuch stellen und andere Raten vorschlagen."
"Wieso können sie nicht einfach mal normale Ratenzahlungen vorschlagne? Angemessene?
"Haben wir gemacht."
"Gut Herr Müller, ich schreibe ihnen einen Brief und setzte einen Betrag ein. Ohne Währungsangabe, die müssen sie dann erraten. Das ist sicher lustig. Ich kann auch lustige Briefe schreiben, nicht nur ihre Amtsstelle"
"Guten Tag Frau Taylor"
"Werd ich haben Herr Müller, den werd ich habe."
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