11
Jul
2006

Die Gedanken und der Sommer

Der Sommer hat etwas beflügelndes an sich. Das Leben ist leicht und die Seele wird von Wärme umarmt. Wolkenlos wie der Himmel sind auch die Gedanken. Es sind leichte Gedanken. Solche die keine Tiefe haben. Sie ziehen vorbei wie eine leichte Brise das Meer aufmischt. Doch sie bleiben nicht haften.

Der Sommer lässt uns einen ein wenig unbeschwert sein. Er lässt einen Leben im Moment. Und er lässt einen das Glück spüren. Es mag an der Sonne, der Wärme oder einfach an einer Kombination von allem liegen. Das Winterkind ist in weiter Ferne doch sobald sich die ersten Blätter verfärben werden, werden auch die Gedanken wieder tiefer, wieder trauriger und wieder nachdenklicher. Wenn der Himmel von Wolken verschleiert wird und ein leiser Niselregen die Scheiben benetzt denk ich zurück an das jetzt mit dem Wunsch im Herzen die Seele wieder fliegen zu lassen.

Doch bis dahin ist es noch weit. Bis dahin geniesse ich die Sonne und lasse die Seele fliegen, weit hinauf wo die Träume gepackt in weiche Wolken sind und sich treiben lassen.

The killer in me

Im Sommer werde ich öfters von der Lust gepackt in Massen zu Morden. Im Winter eher weniger, da sich das Problem da nicht aufdrängt. Und so kommt es, dass man mich in den letzten zwei Tagen meist auf Knien vorfand. Ich bewegte mich langsam und immer schön der Wand entlang. Der Geruch des Todes hin mir nach und das einzige Geräusch welches man hörte war ein leises "pfffffffft, pfffffffffffft".

Für Morde im Sommer bevorzuge ich "Optimum". Schön verpackt in einer gelben Flasche kann man es ganz legal in der Migros kaufen. Ich wuchs damit auf. Schon im elterlichen Hause mit grossem Garten war mir ein sommerliches "pffffffft" sehr vertraut. Man kriegt damit alles tot das kriecht, krabbelt oder sonst irgendwie umherfleucht. A l l e s.

Und so besprühte ich gestern und heute die Zierleisten mit dem wunderbaren Insektenmittel und egal was da zwischen Wand und Zierleiste auch lebte, es ist garantiert muerte.

So ist das im Sommer bei mir. ;-)

Beim essen zuhören.

Gestern vor dem italienisch Kurs, entdeckte ich eine neue und hochinteressante Beschäftigung während des Wartens: Anderen Leuten beim essen zuhören. Und zwar beim Kaufen und Schlucken.

Ich sass da und neben mir eine Frau die auch etwas zu früh da war. Sie ass etwas. Ich sah nicht was, ich hörte es aber. Es knackte, danach kaute sie genau elf mal stoppte und schluckte. Dies tat sie mehrere Male und ich hörte dabei zu. Es hatte schon fast etwas rhytmisches an sich. Was auch lustig ist, ist das wenn man jemandem beim essen zuhört dieser dann irgendwie nervös wird, weil er das merkt. :-))

Manchmal beschäftige ich mich eben mit komischen Dingen. ;-)
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