Der Tod der Gesellschaft
Ein Mann kommt zu richten. Darüber wer leben darf und wer nicht. Er schiesst. Einmal. Zweimal. Ein drittes mal. Seine Frau stirbt. Sein Schwager kommt um. Seine Schwiegermutter überlebt.
Im oberen Stockwerk schläft ein Kind. Sein Kind. Tief und fest. In seine Träume gebettet. Es ist ein zweijähriger Junge. Wenn er aufwachen wird, wird nichts mehr so sein wie es einmal war.
Wenn das für uns Unfassbare geschieht frage ich mich oft, wie man das einem Kind erklärt. Wie sagt man ihm, dass seine Mama nie mehr da sein wird. Wie sagt man, dass es der Vater war, der ihr das Leben nahm?
Man liest es so oft und jedesmal könnte ich schreien. Ich könnte schreien weil keiner da war und etwas tat! Wieso schauen wir weg, wenn wir sehen wenn etwas nicht stimmt? Wieso haben wir nicht den Mut hin zu gehen und zu sagen: "Hey, wenn was ist, komm zu mir und wir reden darüber."
Wieso schauen wir zu, wieso drehen wir uns weg und wieso trifft es uns dann? Sind wir uns zu schade um Hilfe anzubieten? Tut es unserem Ego weh wenn wir mal einen uns nicht befreundeten Menschen in den Arm nehmen.
Es gehört sich nicht.
Man tut das nicht.
Man schaut nicht bei den andern in die Wohnung rein.
Es geht uns nichts an.
Und dann, irgendwo, in irgendeiner Zeitung lesen wir dann sowas. Und am TV hören wir die Nachbarn sagen, dass da schon lange nichts mehr in Ordnung war und das der Streit immer lauter wurde in der Wohnung nebenan. 15 Minuten Ruhm, ein Mensch der fassungslos den Kopf schüttelt. Wieso hat er nichts getan? Wieso hat er nicht mal gesagt "komm zu mir. Brauchst du Hilfe?"
Es geht nicht darum, dass man Tratschgeil ist. Sondern das jemand einfach weiss, dass da irgendeiner ist wenns hart auf hart kommt. Das muss kein Freund sein. Es kann irgend jemand sein. Mit jedem Mord. Mit jeder Familie die so ausgelöscht wird, weil einer einfach keinen Ausweg mehr sieht, stirbt unsere Gesellschaft ein Stück mit. Gesellschaft ist ein Miteinander, kein für sich und schon gar kein geht mich nichts an...
Vielleicht sollten wir etwas mehr auf den anderen acht geben. Dann gibt es nicht soviele Kinder die ohne Mama aufwachsen müssen, weil der Vater bis ans Äusserste ging.
Denkt mal drüber nach!
Im oberen Stockwerk schläft ein Kind. Sein Kind. Tief und fest. In seine Träume gebettet. Es ist ein zweijähriger Junge. Wenn er aufwachen wird, wird nichts mehr so sein wie es einmal war.
Wenn das für uns Unfassbare geschieht frage ich mich oft, wie man das einem Kind erklärt. Wie sagt man ihm, dass seine Mama nie mehr da sein wird. Wie sagt man, dass es der Vater war, der ihr das Leben nahm?
Man liest es so oft und jedesmal könnte ich schreien. Ich könnte schreien weil keiner da war und etwas tat! Wieso schauen wir weg, wenn wir sehen wenn etwas nicht stimmt? Wieso haben wir nicht den Mut hin zu gehen und zu sagen: "Hey, wenn was ist, komm zu mir und wir reden darüber."
Wieso schauen wir zu, wieso drehen wir uns weg und wieso trifft es uns dann? Sind wir uns zu schade um Hilfe anzubieten? Tut es unserem Ego weh wenn wir mal einen uns nicht befreundeten Menschen in den Arm nehmen.
Es gehört sich nicht.
Man tut das nicht.
Man schaut nicht bei den andern in die Wohnung rein.
Es geht uns nichts an.
Und dann, irgendwo, in irgendeiner Zeitung lesen wir dann sowas. Und am TV hören wir die Nachbarn sagen, dass da schon lange nichts mehr in Ordnung war und das der Streit immer lauter wurde in der Wohnung nebenan. 15 Minuten Ruhm, ein Mensch der fassungslos den Kopf schüttelt. Wieso hat er nichts getan? Wieso hat er nicht mal gesagt "komm zu mir. Brauchst du Hilfe?"
Es geht nicht darum, dass man Tratschgeil ist. Sondern das jemand einfach weiss, dass da irgendeiner ist wenns hart auf hart kommt. Das muss kein Freund sein. Es kann irgend jemand sein. Mit jedem Mord. Mit jeder Familie die so ausgelöscht wird, weil einer einfach keinen Ausweg mehr sieht, stirbt unsere Gesellschaft ein Stück mit. Gesellschaft ist ein Miteinander, kein für sich und schon gar kein geht mich nichts an...
Vielleicht sollten wir etwas mehr auf den anderen acht geben. Dann gibt es nicht soviele Kinder die ohne Mama aufwachsen müssen, weil der Vater bis ans Äusserste ging.
Denkt mal drüber nach!
Taylors Vintage - 3. Mai, 12:31
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
rage - 3. Mai, 15:39
ganz krass, diese geschichte. ich frag mich auch, was einen umtreibt, wenn man dem eigenen kind die mutter wegschiesst.
und: doch, man schaut den anderen in die wohnung rein. aber man realisiert meist nicht.
und: doch, man schaut den anderen in die wohnung rein. aber man realisiert meist nicht.
Taylors Vintage - 3. Mai, 22:56
Ich denk, dass Männer einfach dazu fähig sind. Recherchiert man, findet man nur wenige Frauen welche solche Taten vollbringen.
Aber was noch schlimmer ist, das Kind hat jetzt auch noch keinen Vater mehr. Nicht nur Mörder, sondern auch noch feige. Wie bringt man das so einem kleinen Kind bei? Und ist ein Kind fähig sowas zu verabreiten? Ist der Mensch so programmiert, dass die Verdrängung einem manchmal glücklich werden lässt? Ich hoffe es für den Kleinen.
Aber was noch schlimmer ist, das Kind hat jetzt auch noch keinen Vater mehr. Nicht nur Mörder, sondern auch noch feige. Wie bringt man das so einem kleinen Kind bei? Und ist ein Kind fähig sowas zu verabreiten? Ist der Mensch so programmiert, dass die Verdrängung einem manchmal glücklich werden lässt? Ich hoffe es für den Kleinen.
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