4
Mai
2006

Der Abend

Der Wald roch nach dem was er ist. Wunderschön. Ich roch das Holz, das Moos, die feuchte Erde. Die Abendsonne schimmerte noch durch die Baumkronen und ich schloss für einen Augenblick meine Augen um den Geruch ganz in mich aufzunehmen. So muss der Frühling riechen. Genau so. Ich streckte meinen Arm aus und er wurde vom Wind umarmt. Ich spürte den Widerstand der Luft und ich spürte die Schwerkraft. Es wurde schneller und um mich spürte ich die Welt so wie man sie sonst nicht spüren kann. Ich nahm alles in mich auf. Jeden Baum, jedes Haus, jeder Mensch der vorbei lief. Die Sonne am Horizont hatte eine leicht rosa Farbe und verabschiedete den Tag doch es war immer noch herrlich warm. Bald würde der Mond die Nacht küssen doch bis dahin wollte ich weiter, immer weiter ohne halt. Ich fühlte mich frei, ich fühlte mich leicht und ich fühlte mich von allen Gedanken befreit. Es war das wilde in meinem Herzen das berührt wurde. Es war wie damals. Es war grenzenlos. Und es war ein warmer Frühlingsabend. So ein Abend wo man sich einen Helm aufsetzt und auf die Harley sitzt. Perfekt.

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