Gefuehl

25
Mai
2007

Der Krieger

Manchmal, da muss man die Augen schliessen. Ganz fest. Man muss loslaufen und darf nicht nach links und rechts sehen. Festen Schrittes soll man gehen und den leisesten Anflug der Angst hinfort wischen. Das Schicksal, sagt man sich, hat etwas anderes mit mir vor. Mir wird das nicht passieren!

Und so rennt man los. Ins Leben und wie ein Krieger rennt man der Angst mit einem lauten Schrei entgegen, auf das sie zurück weiche und verschwinde.

There is so much beauty in the world....und es gibt soviel was einem Angst macht. Vielleicht liegt der Sinn des Lebens darin den Ängsten, die einem diese Welt machen kann, entgegen zu treten, ihr ins Gesicht zu sehen und sie zu besiegen!

16
Mai
2007

Die Böse

Manchmal, ganz ganz selten, da bin ich von ein wenig Boshaftigkeit getrieben. Und so kam es, dass ich heute dem Masseur das Geschäft versaute indem ich jemand anderen empfahl als ihn... Mir war einfach so danach ;-)

24
Apr
2007

The way I am

Ich wirke auf die Menschen immer distanziert. Auch auf solche mit denen ich wirklich sehr eng befreundet bin und die mir am Herzen liegen. Ich brauche diese Distanz, den sie ist wie ein Sicherheitsfaden der mich (meist) davor bewahrt etwas lächerliches zu sagen oder zu tun. Den wer will schon lächerlich sein. Was ich als Herzlichkeit meinerseits sehe, empfinden andere als normale Freundlichkeit. Es ist schwer für mich, aus mir herauszukommen. Ich befürchte mehr von mir preis zu geben in solchen Momenten als mir lieb ist.

Eine meiner Freundinnen ist ein sehr warmherziger und herzlicher Mensch. Sie umarmt einem, wenn sie merkt, dass die Welt für einen zusammen gebrochen ist. Sie sagt Dinge die ich niemals sagen könnte und ihre Herzlichkeit ist es welche mich des öftern sprachlos dastehen lässt.

Es gibt Momente in denen ich mir wünsche ein wenig so zu sein. Ein wenig herzlicher auf Menschen zu zu gehen. Ein wenig offener ihnen gegenüber zu sein und ein "schön das es dich gibt" nicht als eine Liebeserklärung ansehe die einen peinlich sein muss. Ich wünschte ich könnte so reden, wie ich manchmal schreibe.

25
Feb
2007

Der Preis der Liebe

Blickt man auf das Titelbild einer der beliebtesten Sonntagszeitungen der Schweiz, erblickt man ein seltsames Paar. Er, unser Opernhausdirektor, 59, zeigt stolz lachelnd seine 20jährige Freundin welche auf seinem Schoss sitzt. Als ich dieses Bild so sah dachte ich mir; Mein Gott Alter, was soll den das?

Sind wir ehrlich, es wird nicht die grosse Liebe sein, die dieses Paar zusammen führte. Für ihn vielleicht, für sie garantiert nicht. Herr Perreira ist nicht schön, er ist nicht jung und er ist erstrecht kein Appoll. Aber er hat etwas, dass viele Männer nicht haben; Geld, Macht, Konktakte zu einer Liga die den meisten verwehrt bleibt. Und wie es so ist beim weiblichen Geschlecht können die Atribute Geld und Macht aus einem hässlichen Frosch auf einmal einen wunderbaren Prinzen machen. Doch ist das Liebe? Und was kostet sie? Muss man, wenn man ein gewisses Einkommen hat, immer damit rechnen dass man nicht seiner selbstwillen geliebt wird?

Haben es Frauen wirklich noch nötig sich hochzuschlafen? Ich denken nicht. Die Welt ist voll von selbstbewussten, intelligenten Frauen die ihren Mr. Right nicht über die Bettkante fanden. Und deshalb finde ich es immer wieder albern wenn sich ein gesetzter Herr an eine Frau schmiegt die seine Tochter oder gar seine Enkelin sein könnte. Der Mann ist, sofern Single, gewiss auf der Suche nach der Liebe. Doch die Frau eher nicht. Und was für eine Zukunft hat eine solche Verbindung? Es besteht keine Chance zusammen alt zu werden. Was sie noch erleben wird, hat er längst hinter sich. Und ihre Bedürfnisse nach Leben wird er, ausser finanziell, nicht erfüllen können. Hängt man sich aus Verzweiflung an einen Menschen von dem man genau weiss, dass er einen verlassen wird? Oder ist es wirklich der Glaube an die Liebe?

16
Feb
2007

Tiefe Traurigkeit

Es sollte eine fröhliche Reise werden. zurück in die alte Heimat. Die wilden Kerle wollten an die Fasnacht. Ich fand mich wieder in einem Tränenmeer. Ich nahm Abschied von meiner liebsten Kameradin. Die welche mich sechs Jahre begleitete und welche das liebste Wesen überhaupt war.

Der Tumor wars, der ihr das Leben erschwerte. Am Ende ass sie nichts mehr. Sie litt nur noch. Und so kam es, dass wir uns für einen würdevollen Weg entschieden, als der Tierarzt und mitteilte, dass es keine Hoffnung mehr gäbe für sie. Floh war ein European Champion, sie war der liebste Hund der Welt und deshalb wollten wir nicht dass sie litt. Es wäre vom Menschen egoistisch das Tier am Leben zu lassen nur weil er an ihm hängt.

Die letzten Minuten war sie nicht allein. Ich war bei ihr, auch wenn es für mich unsagbar schwer war. Am Ende, am 14. Februar, schlief sie friedlich ein.

Ihr werdet jetzt sagen; Hey easy, es ist nur ein Haustier. Aber für mich wars ein wenig mehr. Sie gehörte zur Familie. Und deshalb sind wir unsagbar traurig.

Farewell Floh, auf eine schöne Zeit im Hundehimmel....


Floh
Floh, April 1994 - Februar 2007

8
Feb
2007

Ein neuer Schritt

Als ich heute den Briefkasten öffnete und das Couvert sah wusste ich sofort; Jetzt ist es also soweit. Und als ich es öffnete und las, heulte ich gleich mal eine Runde. Wie ein Strom rannen mir die Tränen runter. Und sie tun es noch.

Jetzt ist sie vorbei. Diese Zeit. Diese einmalige, unwiderrufliche. Ein neuer Schritt, ein ganz grosser. Für jeden von uns.

Die Anmeldung für den Kindergarten lag im Briefkasten und mir wurde schmerzlich bewusst, dass der Grosse jetzt wirklich ein Grosser ist. Die Mütter unter euch werden mich verstehn und gewisse Väter auch.

Scheisse...... Loslassen ist nicht leicht, wirklich nicht. Auch wenn es nur ein kleines Stück ist.

30
Jan
2007

Das Absolute

Als ich den Artikel las stellte sich mir eine Frage; Mädel, bist du zufrieden mit deinem Leben? So richtig mein ich! Gibst du dein Bestes um das grösste Glück zu erhalten? Und hast du das Glück gefunden?

Der Artikel war über eine Kollegin von mir. Zusammen gingen wir auf die Werberschule. Und obwohl wir den selben Weg gingen, beschritten wir dennoch Pfade, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Während ich das ganze nur noch Hobby mässig betreibe hat sie sich selbstständig gemacht.

Und da war sie, die Frage: Hast du genau das was du wolltest? Was wollte ich ? Ich wollte soviel. Ich wollte das Grosse. Das Ultimative. Den Big Bang! Den grossen Knall. Doch während die eine Seite von mir äusserst Strebsam ist, ist die andere äusserst faul. Ein gewisses laisser faire machte sich breit, je älter ich wurde. Ich machte Erfahrungen die mich prägten und erkannte, dass mein Sinn des Lebens nicht darin bestand eine Karriere anzustreben. Es hätte mich nicht glücklich gemacht.

Menschen welche immer auf das Grosse Ultimative hoffen können nur entäuscht werden. Den ihre Erwartungen werden vom Leben niemals erfüllt werden können. Der Film in unserem Kopf werden wir ewig abspulen können, er wird nie real sein. Mr. Right wird mit grösster Wahrscheinlichkeit kein Johnny Depp Double sein und wir werden die Weltgeschichte nicht prägen. Und dennoch, obwohl das Grosse nicht eintreffen wird so wie wir es uns wünschen, werden wir das absolute Glück finden. Dann nämlich, wenn wir ehrlich zu uns sind und uns eingestehen, was wirklich wichtig für uns ist.

Bin ich glücklich? Habe ich das absolute? Ja. Ich habe es. Ich empfinde das Glück als ein in mir Ruhn. Eine tiefe innere Zufriedenheit. Doch ich musste lernen loszulassen um ihm zu begegnen. Dem Absoluten. Und ich musste die Zufriedenheit erlernen. Was manchmal, das schwerste von allem ist.

9
Jan
2007

34.

ich.
erschreckend und erfreulich.

18
Dez
2006

Fröhliche Weihnacht!

Meine Lieben

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes und besinnliches Weihnachtsfest. Jetzt schon. Denn die nächsten Tage werden sehr intensiv. Es wird nochmals gebacken, es werden die letzten Vorbereitungen getroffen und die letzten Besorgungen gemacht. Deshalb wird es hier wohl ein wenig still werden bis nach Weihnachten.

Geniesst die Tage mit euren Lieben. Und denkt daran, es kommt nicht auf die Geschenke an, sondern darauf dass man zusammen ist an diesem Tag.

Alles Liebe
Taylor

16
Dez
2006

Der Clan

Morgen ist es wieder soweit. Der Clan versammelt sich zum alljährlichen, vorweihnachtlichen Treffen. Traditionell gibts Weisswürste und dazugehörige Köstlichkeiten. Von weit her kommen sie um sich nach langem einmal wiederzusehen, zu schwatzen und Neuigkeiten auszutauschen. Für mich persönlich, ein vorweihnachtliches Highlight, den die meisten sehe ich nur einmal jährlich, an diesem Tag nämlich. Das jüngste Mitglied dieser Runde wird in zwei Wochen geboren (wenn den der Termin auch eingehalten wird), das älteste ist über achtzig Jahre alt. Das ganze ist von aussen betrachtet nichts besonderes. Es werden weder edle Roben getragen noch speisen an einem exklusiven Ort. Aber der Ort spielt bei diesem Clan Treffen keine Rolle. Es könnte überall sein. Es ist gemütlich. Es strahlt Wärme aus und es zeigt den Menschen wo sie hingehören. Das da andere sind. Die einen mag man mehr, die andern weniger. Aber kommts drauf an, stehen sie alle hinter einem.

Die Patin dieser illustren Runde war stets meine Grossmutter. Sie verstarb ein halbes Jahr vor der Geburt des grossen wilden Kerls. Diesen Tag werde ich niemals vergessen. Sie starb als ich den Raum betrat. Als hätte sie auf mich gewartet. Dort in ihrem Krankenbett, an welchem der Clan versammelt war und die ihr sagten, dass ich noch fehlen würde. Sie starb als ich neben ihr stand und ihr sagte, dass ich da bin.
Jedes Jahr beim Clan Treffen hat sie ihren Platz an der Tafel. Und obwohl sie das Zepter stets in der Hand hielt fiel dieser Clan nie auseinander.

Morgen reise ich in die Heimat um meine Familie zu treffen. Ist es nicht die Familie die den Zauber der Weihnacht ausmacht? Ich denke schon.
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