Gefuehl

3
Mai
2006

Nachtrag

Der Mann nahm seine Waffe und richtete sie gegen sich selbst. Er schoss. Er war tot. Und ich kann es nur in der Sprache sagen, in welcher ich fühle:

My heart goes out to the little child who lost everything in one week. May he will find shelter, love and happiness with people who can give all the love they have. And may we will learn to listen, to look and to understand what happens around us......

Die Versuchung und die Liebe

Bei vielen meiner Freunde und Kollegen klopft momentan die Versuchung an die Tür. Als wär es ein Zeichen des Frühlings beginnen in ihnen Gedanken zu wachsen, welche ihr Leben ein wenig auf den Kopf stellen.

Die Versuchung kann jeden treffen. Ohne Warnung kommt sie hebt einen ein wenig ab von dieser Welt. Die Quanten werden verschoben und man verfällt einem Strudel des Rausches. Doch so süss die Versuchung uns küsst, so hart lässt sie uns fallen.

So geschiet es momentan zu Hauf um mich herum. Situationen werden in Frage gestellt und die welche von der Versuchung in ihren Bann gezogen werden geraten ins Wanken. Der Partner/die Partnerin ahnt oft nichts ovn diesem Zwiespalt.

Doch da ist noch die Liebe. Die starke Liebe, die im Hintergrund alles zusammen hält und für das kämpft was die Versuchung in Frage stellt. Die Werte, das Wahre und das Glück. Während die Versuchung im Kleid der Schönheit, der Magie des unbekannten und der Illusion des Wunsches daher kommt, bleibt die Liebe was sie ist. Wahr und echt. Während die Versuchung versucht sie in den Schatten zu stellen zeigt sie ihr wahres Gesicht.

Es kann passieren, dass die Versuchung die Liebe besiegt. Doch wird es dann nicht eine wahre, eine echte Liebe gewesen sein. Es kann auch passieren dass die Versuchung zu einer Liebe wird.

Während wir abwägen, was nun richtig ist für uns und was falsch erkennen wir jedoch erst was das Wort Liebe heisst. Die betritt den Raum und erfüllt ihn mit ihrer Präsenz. Und wir erkennen, dass Liebe nicht Herzklopfen, zittrige Hände und schlaflose Nächte bedeutet. Wir erkennen, dass die Liebe viel mehr ist. Es ist ein Gefühl der Zugehörigkeit, des Vertrauens, der Geborgenheit. Die Liebe lässt einen so sein wie man ist.
Manchmal braucht es die Versuchung um die Liebe zu erkennen.

1
Mai
2006

Fabienne

Fabienne starb vor fünf Jahren. Sie nahm sich das Leben. Und sie hatte es mir angekündigt.

Jedes Jahr um diese Zeit werde ich schmerzhaft daran erinnert, was damals passierte und meine Welt wird ein wenig dunkler. Jedes Jahr erfüllt sich mein Herz erneut mit Trauer und das Warum erfüllt den Raum.

Fabienne war ein trauriger Mensch. Geplagt von Ängsten, Depressionen und dem Borderline Syndrom war es immer wieder ihr Ziel, dieser Welt zu entfliehen. Sie versuchte es bereits zweimal. Zweimal ging es schief. Wir machten viel zusammen. Wir waren Freundinnen. Eines Tages sagte sie mir, dass sie sich umbringen wolle, sie hätte genug. Genug von den Menschen, genug von diesem Leben. Was macht man da?
Ich versuchte ihr klar zu machen, dass das Leben etwas kostbares ist, etwas schönes, manchmal etwas turbulent, jedoch jeder einzelne Tag einmalig und lebenswert. Sie verstand es nicht.

"Ich werde mich vergiften. Sei bei mir wenn ich es tue. Ich habe Angst" ihre Worte sind so präsent als wäre es gestern gewesen. Doch ich lehnte ab. Ich konnte nicht dabei sein, wenn meine Freundin dem Tod die Hand geben würde um ihm zu folgen. Ich bin ein starker Mensch, doch das überschritt meine Grenze von Stärke und Loyalität.

Fabienne verfluchte mich. Sie wollte mich nicht mehr sehen. Sie beschimpfte mich als Freind. Wäre ich Freundin würde ich ihr helfen. Doch ich konnte und ich wollte nicht. Wir trennten uns im Streit. Zwei Tage später war sie tot.

Die Nachricht erreichte mich in der Agentur. Es traf mich wie ein Donnerschlag. An diesem Tag war der Himmel bewölkt. Als ich zum Himmel sah schien ein Sonnenstrahl zwischen den Wolken durch und ich empfand dies als ein kleines Zeichen. Jedoch war meine Welt verschoben. Ich geriet in einen Strudel und kam nicht zur Ruhe. Ich liess alles hinter mich. Menschen die nicht verstanden, wieso ich um sie trauerte, sie hatte es ja selbst so gewollt strich ich aus meinem Leben.

Es dauerte ein Jahr bis ich sie an ihrem Grab besuchen konnte. Und es war schrecklich. Ich hatte solche Angst davor. Ich schrieb ihr einen Brief und verbrannte ihn an ihrem Grab. Es waren Worte die ich ihr nicht mehr sagen konnte, es war ein Friedensangebot und ich denke sie nahm es an. Ich fand meinen inneren Frieden wieder und lernte Menschen die mir was bedeuten Dinge zu sagen, die ich sonst für mcih behielt. Aus Angst sie könnten aus dem Leben gerissen werden ohne dies oder jenes zu erfahren.

Bald ist es wieder soweit. Bald sind fünf Jahre vergangen. Mein Herz füllt sich mit Trauer. Jedes Jahr. Ich vermisse sie. Und werde dies immer tun.

30
Apr
2006

Die Liebe und ihre Definiton

Im Mobitare Prospekt, dem Prospekt ihres Vertrauens und wo auch unser wunderschöner neuer Stuhl drin ist (nein, wir haben natürlich nicht nur einen gekauft) sah ich einen Druck welchen es zu kaufen gibt, mit einer wunderbaren Definition von "Liebe".

Hate
Aversion
Dislike
Distaste
Sickness
Allment
Affection
Warmth
Intensity
Passion
Love

28
Apr
2006

Der andere Mann

Es gibt neben dem Gatten noch andere Männer in meinem Leben. Einer davon ist für mich überlebenswichtig. Es ist der Mann, den jede Frau im Peto haben sollte. Der eine und einzige, der da ran darf wo sonst keiner ran kommt; an die Haare. Ich spreche von meinem Coiffeur. Schön, schwul und ein begnadeter Figaro. Und das ist auch der Grund, wieso's dem Gatten nichts ausmacht, dass er eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt ;-)

Ein Friseur ist für eine Frau so wichtig, wie ein Gynäkologe. Wenn nicht noch wichtiger. Er entscheidet über do's und don't und sollte einem so gut kennen wie das sonst nur die beste Freundin tut.

Ich und mein Figaro haben schon so manches gemeinsam durchgestanden. Wir haben den Regenbogen durch in Sachen Farben. Er färbte sie mir von silberblond bis rot, er schnitt sie ganz kurz, machte Strähnchen rein, steckte sie hoch und ohne ihn hätte ich niemals geheiratet. Er machte haartechnisch alles und ich machte mit. Weil ich zu ihm eines habe; blindes Vertrauen.

Ich gebe zu, es kostet mich jedesmal ein halbes Vermögen. Was wohl auch daran liegt dass ich zu DEM Promifigaro in Zürich gehe. Da ich jedoch nicht Prominent bin schneidet nicht der Chef sondern eben MEIN Figaro und nur ihn will ich.
Ich bewundere auch den Gatten, der jedesmal den Mut aufbringt, mich zu fragen, was den der Spass gekostet hat und dann leichenblass vor mir steht.

Doch ich zahle dort was ich bekomme. Den besten Schnitt und das Gefühl wunderschön zu sein. Denn wenn man den Laden verlässt, ist man zwar um ein paar hundert Franken erleichtert, man betritt jedoch die Strasse und weiss, dass man heute die Welt erobern könnte, wenn man dies nur wollte. Und das ist jeden Rappen wert.

Die Männer werden das nicht verstehen, aber ich bin sicher, das die Damen hier genau wissen wovon ich rede. Nicht wahr Ladies?

27
Apr
2006

Ohne Worte

Ich könnt kotzen im Moment, echt.

die zur Stimmung passende Musik läuft auf dem ipod:

my chemical romance "i'm not ok"

20
Apr
2006

Die Fragen von was wäre

Wir kennen sie alle, die Fragen "was würdest du tun wenn.....?", "was würdest du sagen wenn....?" oder "Was wäre wenn.....?" jeder kam schon mal in Berührung mit diesen fiktiven Fragen, welche man beantwortet in dem Bewusstsein, dass die Antwort in wirklichkeit nicht relevant ist, da es eine Frage der Fiktion ist.

So wurde auch ich heute mit solch einer Frage konfrontiert und sie brachte mich ins grübeln. Die Frage hiess "Was würdest du machen, wenn ich Single wäre und du auch?"

Eine heisse Frage. Eine schwierige Frage. Und so überlegte ich. Zuerst fragte ich mich, wieso mir diese Frage gestellt wurde, war es rein zur Bestätigung wie toll man ist oder war es aus echter Neugier? Wie auch immer, meine Antwort war doch ehrlich.
"Ich würde dich gnadenlos anpeilen."
Punkt.

Und hier fängt das ganze aber erst an. Eine "Was wäre wenn..." Frage ist immer hypothetisch, da eine Ist Situation meistens nicht dem entspricht, was die Frage beinhaltet. Ein Wunschgedanke also, welcher beantwortet werden möchte.

"Was wäre wenn..." Fragen sollten immer ehrlich beantwortet werden. Natürlich könnte man hier viel Phantasie walten lassen und sich eine tolle Antwort ausdenken, da der Fall des Ist ja niemals eintreten wird. Jedoch würde man dem Fragesteller wie auch sich selbst eine Unehrlichkeit an den Tag legen, welche doch höchst unpassend ist.

"Was wäre wenn....?" Fragen haben etwas mit Wunschgedanke zu tun. Was wäre wenn dies passiert wäre? Wenn ich nicht in diesem Leben stecken würde, welches heute das meinige ist?

Solche Fragen sind immer ein zweischneidiges Schwert. Sie zeigen, dass jemand vielleicht im tiefsten Innern einen Wunsch hegt, welchem nicht nachgegeben werden kann oder darf. Sei es seitens des Fragestellers oder des Menschen der die Frage beantwortet.

Jedoch sind "was wre wenn...?" Fragen etwas wunderbares. Die Träume und Gedanken sind frei. Und ein "was wäre wenn..." brauchen wir alle einmal.

Ich empfand es als Kompliment eine solche Frage gestellt zu bekommen, den es zeigte mir, dass es Menschen gibt, welche mich so sehen wie ich es niemals tun würde.

Darum an dieser Stelle; Danke für diese wunderbare Frage.

Die Dinge

Die Dinge beim Namen zu nennen fällt mir oft schwer. Es würde es einfacher machen wenn ich könnte.

8
Apr
2006

Inside the tornado

....

Everything is clear when you're inside the tornado
Everything is quiet in the eye of the storm
I will give you wings if you hang onto my halo
Nothing is stable
Inside the tornado


....
(by amanda marshall, inside the tornado)

6
Mrz
2006

Das Sensibelchen

Es mag am Wetter liegen (Schnee ohne Ende) oder es mag am Montag liegen. Ich fühle mich alt, müde und hässlich. Es wird Zeit den Gutschein von diesem Day Spa im Globus einzulösen. Ich weiss danach werde ich mich jung, fit und hübsch fühlen. Die Psyche lässt sich sowas von leicht austricksen....
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